Regensburg

Die viertgrößte Stadt Bayerns, Hauptstadt der Oberpfalz und Tor zum bayerischen Wald, liegt zwischen München und Nürnberg, wo die zwei Flüsse Donau und Regen zusammenfließen. 

Ihre Geschichte lässt sich bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen, als die Keltensiedlung Radasbona gegründet wurde. Unter dem römischen Kaiser Marc Aurel wurde daraufhin das Legionslager Castra Regina (Lager am Regen) errichtet, das als Reganespurc im 6. Jahrhundert n. Chr. die erste bayerische Hauptstadt war. 

Im 12. und 13. Jahrhundert wird Regensburg durch den Fernhandel eine der einwohnerstärksten und wohlhabendsten Städte. Die gotische und romanische Architektur prägt das Erscheinungsbild der Altstadt. Seit 2006 zählt die von den amerikanischen Bombenangriffen im Jahre 1945 fast unversehrte mittelalterliche Regensburger Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Die Stadt besitzt zahlreiche herausragende Bauwerke, wie beispielsweise der Dom als Glanzstück gotischer Architektur in Bayern, die Steinerne Brücke als mittelalterliches Bauwunder und das ehemalige Kloster St. Emmeran, das heutige Schloss des Fürstenhauses Thurn und Taxis. 

Zehn Kilometer donauabwärts befindet sich außerdem der prunkvolle Ruhmestempel Walhalla, den König Ludwig der I. nach dem Vorbild des Parthenon in Athen erbauen ließ. 

Neben dem weltbekannten Jungenchor der Regensburger Domspatzen gehören zu den bekanntesten Bewohnern der Stadt der ehemalige Professor und Vizepräsident Papst Benedikt XVI., sowie der Astronom und Mathematiker Johannes Kepler, der 1630 in Regensburg starb. Zudem lebte hier von 1945 bis 1950 der Sudetendeutsche Oskar Schindler, der während des 2. Weltkriegs über 1.200 Juden vor dem Tod in den Konzentrationslagern bewahrte.